Magnetresonanztomographie (MRT)
Terminvereinbarung erforderlich!
ACHTUNG: Chefärztliche Bewilligung bei manchen Krankenkassen erforderlich – bitte siehe dazu Info für Patienten!
Vorbereitung:
Im allgemeinen ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.
Ausnahmen:
Oberbauch-MR, MR-Cholangiographie: 4 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen
MR-Mammographie: optimaler Zeitpunkt: 7. – 14. Tag nach Beginn der letzten Regelblutung
Funktionsprinzip:
Die MRT ist ein Schnittbildverfahren, wobei zur Bilderzeugung Magnetfelder und Radiowellen verwendet werden, jedoch keine Röntgenstrahlung. Die Bildgebung beruht auf der Wechselwirkung von Wasserstoffatomen, die im menschlichen Körper in jedem Gewebe in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden sind, mit dem Magnetfeld des MR- Tomographen.
Die MRT hat von allen diagnostischen Verfahren die beste Kontrastauflösung. Es können Schnittbilder in jeder beliebigen Raumebene erzeugt werden sowie praktisch alle Körperregionen und Organe untersucht werden.
In unserem Ambulatorium verfügen wir über ein 3 Tesla Hochfeld – MRT der Firma Siemens mit maximal möglichem Röhrendurchmesser von 70 cm.
Untersuchungsablauf:
Die Untersuchung findet in einem speziellen, hochfrequenzabgeschirmten Raum statt. Bevor Sie diesen Raum betreten, ist es unbedingt erforderlich, alle metallischen Gegenstände (Brille, Schmuck, Uhr, Haarnadeln, Hörgeräte, Zahnprothesen, Schlüssel usw.) abzulegen. Auch Magnetkarten (z.B. Kredit- und Bankomatkarten) sowie elektronische Geräte dürfen nicht mitgenommen werden, da diese durch das Magnetfeld in ihrer Funktion gestört werden.
Für die Untersuchung werden Sie auf einer bequemen Liege so positioniert, dass die zu untersuchende Region im Zentrum des Magnetfeldes zu liegen kommt. Während des Messvorganges hören Sie laute Klopfgeräusche, die durch Schaltvorgänge hervorgerufen werden. Sie bekommen Kopfhörer als Gehörschutz. Solange Sie diese Klopfgeräusche hören, sollten Sie jede Bewegung vermeiden, da Bewegungsartefakte die Bildqualität beeinträchtigen bzw. die Bilder sogar unverwertbar machen können.
Für bestimmte Fragestellungen kann es notwendig sein, ein intravenöses Kontrastmittel zu verabreichen. Dieses ist im allgemeinen sehr gut verträglich, enthält kein Jod und kann auch bei Jodallergie angewendet werden.
Während des gesamten Untersuchungsvorganges stehen Sie über eine Gegensprechanlage und durch ein Sichtfenster mit dem Personal in Verbindung.
Die Untersuchungsdauer beträgt je nach Fragestellung und Körperregion zwischen 15 und 30 Minuten.
Falls Sie Platzangst haben sollten, können Sie sich vom Hausarzt ein Beruhigungsmittel verschreiben lassen, oder Sie bekommen bei uns 1 Stunde vor der Untersuchung eine Beruhigungstablette verabreicht. Bitte teilen Sie dies bereits bei der Anmeldung mit, dass wir bei der Terminvergabe darauf Rücksicht nehmen können. Bitte beachten Sie aber, dass Sie nach Einnahme eines Beruhigungsmittels für mindestens 24 Stunden nicht verkehrstauglich sind und eine Begleitung für den Nachhauseweg brauchen.
Kontraindikationen, besondere Hinweise:
Eine MRT-Untersuchung ist NICHT möglich bei Patienten mit Herzschrittmachern, Insulinpumpen, Neurostimulatoren, implantierte Schmerzpumpen, Cochleaimplantaten, Metallsplitter im Bereich der Augen bzw. des Gehirns sowie mit intrakraniellen Metall-Clips nach Aneurysmaoperationen.
In den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft wird eine MRT-Untersuchungen aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt, in der späteren Schwangerschaft bei besonderer Begründung durch den zuweisenden Arzt.
Gelenksprothesen (ab 6 Wochen nach Implantation) oder Osteosynthesematerial stellen keine Kontraindikation dar, sie können lediglich die Bildqualität beeinträchtigen. Eine Erwärmung des Materials ist theoretisch möglich. Wir ersuchen Sie, einen vorhandenen Implantatepass zur Untersuchung unbedingt mitzubringen.
Kupfer- bzw. Hormonspiralen sind MR-tauglich.
Weitere Informationen finden Sie hier: Aufklärungsblatt MRT (PDF)
